Ötztal Trek für FLINTAS (BS-210)

... auf den Hochkämmen des Ötztals (2026-BS-210)

Kursziel

Wer anspruchsvolle alpine Trekkingtouren mag, wird die FLINTA Tour auf einer Variante des Ötztal Treks lieben.
In schwindelerregenden Höhen – meist oberhalb der 2500-Meter-Marke – verläuft unser Weg auf einem atemberaubender Höhenweg,
bei dem Einsamkeit, Bergseen, alpine Schroffheit und urige Hütten dominieren. Gebraucht wird alpine Vorkenntnis und eine
Fitness, die auch bis zu siebenstündige Touren zulässt und bergauf bis 1400 Höhenmeter - zumindest an einem Tag - packt. Das
Ötztal ist zwar an einigen Stellen dem Skitourismus geopfert worden, aber nicht dort, wo wir unterwegs sein werden:
tief im hinteren Ötztal, beginnend an der Ötztaler Ache, steigen wir zu einer der höchsten Hütten der Ostalpen auf, mit einem Blick über die
Berge am Abend, der einem die Seele umkrempelt. Nachdem wir diese schweißtreibende Etappe gemeistert haben, ist der
Grundstein für die Abenteuer und Ausblicke der nächsten Tage gelegt. Unter den Gletschern des Zuckerhütl arbeiten wir uns hoch
zur Hildesheimer Hütte, die atemberaubend liegt und eine Ruhe umgibt, die man nur erleben kann, wenn wir Schritt für Schritt hoch
gelaufen sind. Der Kaiserschmarrn der besten Hütte des Ötztals macht alles wett und bringt die Lebensgeister in die Waden zurück.
Wir arbeiten uns am dritten Tag dann zusammen immer tiefer ins Tal bis zum letzten Grat, an dem wir über die Grenze nach Italien
steigen, wo wir am bekannten Timmelsjoch eine Nacht verbringen werden. Vom Timmelsjoch wandern wir dann einen langen Tag
auf dem Bergrücken und atemberaubenden Grat hin zum Brunnenkogelhaus auf 2.738 Meter, wo wir mit einem Blick auf die größten
Rücken Tirols ein hoffentlich spektakuläres Alpenglühen sehen. Am 6. Tag steigen wir zusammen nach Sölden ab, von wo alle
individuell weiter oder nach Hause reisen. Ab Sölden kann mit einer Abfahrt ab 12 Uhr geplant werden. Busse verkehren regelmäßig
zum Bahnhof Ötztal. Wer in den Zug steigt, kann sich vorher einmal in Ache werfen und zumindest
den Schweiß des Abstiegs in Söden lassen und nur die atemberaubende Zeit mitnehmen.

Ablauf
- Tag 1: Anreise nach Innsbruck. Gemeinsame Vorbesprechung am Abend
- Tag 2: Zug und Busfahrt nach Sölden; Aufstieg auf die Hochstubauhütten von Fiegl's Alm; Gehzeit ca. 4,30 Std., Höhenmeter ca. 1250 hm hoch
- Tag 3: Von der Hochstubaihütte zur Hildesheimer Hütte über das Dach des Ötztals; Gehzeit ca. 5 Std, Höhenmeter ca. 900 hm hoch, ca. 1250 hm runter
- Tag 4: Von der Hildesheimer Hütte zur Gasthof Hochfirst über die Siegerlandhütte; Gehzeit ca. 6.30 Std, Höhenmeter ca. 600 hm hoch, ca. 1650 hm runter
- Tag 5: Vom Hochfirst auf dem Gratweg des Wannerkarsattels zum Brunnenkogelhaus; Gehzeit ca. 7 Std., Höhenmeter ca. 1400 hoch, ca. 450 hm runter
- Tag 6: Abstieg vom Brunnenkogelhaus nach Sölden; ca. 3 Std, 1400 hm nach unten; bis zur nächstgelegenen Bushaltestelle

Schlüsselstellen 
- Tag 1: langer Aufstieg; Tag 3 und 4 sind lange Wandertage (Kondition und Ausdauer von Nöten);
- es gibt an allen Tagen ausgesetzte Stellen, die mit Zeit und Unterstützung gut gemeistert werden können.

Kursinhalt

  • Gletscherkunde an der Hildesheimer Hütte und sicheres Gehen an Drahtseilversicherungen (wird im Umfeld der Hütte geübt)
  • sicheres Gehen im Kar
  • Dreipunkt-Steigen

Hinweis: Der Kurs richtet sich an FLINTAS mit Bergerfahrung, die gerne mehr Bergerfahrung am Alpenhauptkamm sammeln möchten; Kraxelei, Felskontakt, Zuhilfenahme von Händen werden an denTagen 2-4 von Nöten sein.

Voraussetzungen

  • Kondition für Gehzeiten bis zu 8 Stunden und 1300 Höhenmeter (hoch) pro Tag
  • Trittsicherheit
  • es wird immer wieder ausgesetzte Stellen sowie Drahtversicherte Passagen geben
  • Schwindelfreiheit ist ebenso von Nöten
  • kann mit dieser Tour aber weiter ausgebaut werden.
  • Wichtig bei der Selbsteinschätzung: die Touren am zweiten, dritten und vierten Tag sind lang und kraxelig und besonders hierdurch anstrengend; die Mühe
    lohnt sich jedoch in jedem Fall; Die Kraxelei kann bei dieser Tour gemeinsam und in aller Ruhe erlernt und ausgebaut werden.

Hinweis: Für die Selbsteinschätzung und ob die Tour passig ist, kann gerne Kontakt mit der Leitung aufgenommen werden.

Ausrüstung

  • Handtuch
  • Hüttenschlafsack
  • Fester Bergschuh mit Schaft
  • Sonnenschutz und -Brille
  • Proviant für die Wanderetappen (Nüsse, Energieriegel etc.)
  • Kurze Berghose
  • Lange Berghose
  • Regenjacke und wetterfeste Kleidung
  • Warme Kleidung für die Abende, insb. Isolationsjacke
  • Wanderstöcke (unverzichtbar)
  • Ein ausreichend großes Trinkbehältnis (mind. 2 Liter)
  • leichte Handschuhe

Details

Termindetails
Mo. 06.07.2026 - Sa. 11.07.2026
Vorbesprechung
  • Treffen der Gruppe im Mai im Griffreich Hannover oder online (Termin wird mit den Teilnehmenden abgestimmt)
  • Dort werden dann auch die einzelnen Tagestouren und alternativen besprochen.
Leitung


Qualifikationen
Trainer*in C Bergwandern
Ämter
Trainer*in
Unsere Veranstaltungsorte

Anmeldung bis
31.03.2026
Preis

DAV Sektionsmitglieder 320,- €

DAV Mitglieder 370,- €

Weitere Kosten:

Alle Angaben beziehen sich auf die Kosten für Halbpension und Alpenvereinsmitglieder; natürlich kann grundsätzlich auch die
günstigere Variante mit lediglich Frühstück gewählt werden: pro Nacht und Hütte bitte für HP und Übernachtung ca. 70 Euro
planen; für die Nacht am Gasthof Hochfirst bitte um die 100 Euro planen. Gesamt demnach ca. 310 Euro; für die Nacht in Innsbruck
kann die Gruppe gemeinsam ein Hostel buchen oder die Unterbringung individuell planen.
Bitte immer zusätzlich Geld einplanen für weitere Getränke am Abend; Zugfahrt wird individuell gebucht. Von Hannover aus lässt es
sich super mit der Bahn nach Innsbruck fahren.

 

Maximale Teilnehmeranzahl
6